978-3-932737-83-1 - Buchhandlung Hofmann - Gemünden

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"ENTFREMDUNG"
von Amy J. L. Baker | Paul R. Fine

Übersetzung von Dr. Theo G. Kidan

Lektorat: Rebekka Elsäßer


ISBN 978-3-932737-83-1

1. Auflage 2023
220 S. - 14,8 x 21,0 cm, € 29,80, Hardcover



Dr. Amy Baker vertritt der Meinung, dass Eltern-Kind-Entfremdung kein Tabuthema sein sollte, das versteckt wird. Stattdessen sollte es offen diskutiert werden, mit Geschichten, die helfen, das Thema zu beleuchten. Die öffentliche Diskussion über elterliche Entfremdung ist entscheidend, da sie das Verständnis fördert und weitere Schäden verhindert.
 
Die Gesellschaft sollte sich bewusst sein, welche Auswirkungen Eltern-Kind-Entfremdung auf Kinder und Familien hat. Ein offener Dialog über das Thema kann Unterstützung und Orientierung für Betroffene bieten. Das Stigma rund um die Eltern-Kind-Entfremdung muss beseitigt werden, um ehrliche Gespräche über das Thema zu fördern.
 
Es ist wichtig, die Komplexität der elterlichen Entfremdung anzuerkennen und sie auf informative und konstruktive Weise zu diskutieren. Dadurch können wir dazu beitragen, negative Auswirkungen auf Familien zu verhindern. Eine offene und ehrliche Diskussion über die elterliche Entfremdung kann auch eine unterstützende und mitfühlende Gesellschaft für Betroffene schaffen.
 
Das Brechen des Tabus um die elterliche Entfremdung kann dazu beitragen, eine sicherere Umgebung für Familien und Kinder zu schaffen, die möglicherweise dieses Problem erleben. Dr. Amy Bakers Botschaft ist klar: Indem wir offen über elterliche Eltern-Kind-Entfremdung sprechen und persönliche Geschichten teilen, können wir es besser verstehen und Unterstützung für diejenigen bieten, die es benötigen.

"Herzzerreißend und bewegend werfen diese Geschichten dringend benötigtes Licht auf die tragischen Lebenswege der betroffenen Eltern. Dieses Buch wird den Lesern helfen, die, wie ich, mit dem Schmerz der Eltern-Kind-Entfremdung umgehen müssen, zu wissen, dass auch andere diesen Weg gegangen sind und überlebt haben. Das gibt mir die Stärke, auf meinem persönlichen Lebensweg der Hoffnung und Heilung voranzukommen.“
 
-JASON PATRIC, Schauspieler und betroffener Vater.

978-3-932737-83-1

€ 29,80


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Vorwort von Amy J. L. Baker:

Liebe Leser,
ich freue mich so sehr, dass dieses Buch ins Deutsche übersetzt wurde, damit auch Deutschsprachige Zugang zu diesen Geschichten haben. Als ich begann, dieses Buch zu schreiben, wusste ich, dass die Geschichten der betroffenen Eltern sehr ergreifend sein und überall auf der Welt die Herzen der Leser berühren werden. Was ich nicht voraussah, war, wie eindeutig und zutreffend bestimmte Themen und wie wichtig die Lehren aus diesen Geschichten für unser kollektives Verständnis der Dynamik der elterlichen Entfremdung sein würden. Ich hoffe, dass sich die Leser in aller Welt nach der Lektüre dieser Geschichten weniger allein fühlen werden, dass sie verstehen werden, dass sie Teil eines größeren Kollektivs von Menschen auf der ganzen Welt sind, die dabei sind, ihre geliebten Kinder zu verlieren, oder sie bereits verloren haben, aufgrund der heimtückischen Versuche einer anderen Person, ihre Kinder gegen sie aufzubringen. Ich hoffe ebenso, dass sie auch ein Gefühl der Hoffnung verspüren werden, dass viele entfremdete Kinder ihren Weg zurück zu dem verlorenen Elternteil finden. Dieser Weg der Wiederannäherung zwischen dem entfremdeten Kind und dem ausgegrenzten Elternteil ist sicherlich mit vielen Herausforderungen verbunden, aber er ist auch und vor allem ein Weg der Hoffnung und Heilung.
Amy J. L. Baker
Presse- und Bewertungsstimmen:

Entfremdung von Amy J.L. Baker und Paul R. Fine
 
Als Facharzt für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie hatte ich in meiner Praxis über 25 Jahre mit Müttern, Vätern, Großeltern und erwachsenen Scheidungskindern zu tun, die unter schweren transgenerationalen gesundheitlichen Folgen von Eltern-Kind-Entfremdung (engl. Parental Alienation) litten.
 
Aufgrund dieser Erfahrungen möchte ich zu dem jetzt auf Deutsch veröffentlichten Buch „Entfremdung“ der bekannten amerikanischen Forscherin und Psychologin etwas beitragen. Das Buch wurde auf Deutsch übersetzt und 2023 im G. H. Hofmann-Verlag, Gemünden publiziert.
 
Aus psychiatrisch-psychotherapeutischer Sicht handelt es sich bei induzierter Eltern-Kind-Entfremdung (Parental Alienation), mit den vom amerikanischen Kinderpsychiater R. A. Gardner, bereits 1985 beschriebenen Symptomen, um eine kindliche Folgestörung von manipulativem (indoktrinierendem) elterlichen Fehlverhalten im Sinne von psychischer/emotionaler Kindesmisshandlung (DSM-5, Code V995.51 und ICD-11 Code QE82.2), die zu traumatischen psychischen und psychosomatischen Langzeitfolgen in der Persönlichkeitsentwicklungen des Scheidungskindes und des späteren Erwachsenen sowie betroffener Elternteile führen kann.
 
Es ist unverständlich, dass dieses Phänomen trotz entsprechender klinischer Befunde und trotz relevanter Erkenntnisse der jüngeren Psychotraumatologie, Viktimologie und Bindungsforschung von einigen Fachleuten und auch von gesellschaftlichen Interessengruppen immer noch bagatellisiert, verleugnet und sogar bekämpft wird.
 
Was betroffene Eltern angeht, so beschäftigt sich die Wissenschaft intensiv mit den Auswirkungen von Eltern-Kind-Kontaktverlust auf Kinder und Jugendliche, es wird jedoch noch zu wenig über dessen Folgen auf das Leben von Müttern, Vätern und Großeltern geforscht und geschrieben, die aufgrund institutioneller Interventionen und psychodynamischer Hintergründe den Kontakt zu ihren Kindern/Enkeln für lange Zeit oder für immer verlieren. Der Bruch in der eigenen Biografie, der dadurch entsteht beeinträchtigt Lebensgestaltung, Lebensqualität und psychische Gesundheit der Betroffenen.
 
Ich wünsche diesem Buch daher eine möglichst große Verbreitung im deutschsprachigen Raum.
 
Neben theoretischen Erörterungen zu Parental Alienation enthält es eine Vielzahl von bewegenden Lebensgeschichten betroffener Mütter und Väter, die den langen, leidvollen Prozess des Verlustes ihres Kindes/ihrer Kinder durchlaufen mussten und die bereit waren, ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen zu teilen.
 
Am Ende seines Artikels im American Journal of Forensic Psychology, 2001, 19 (3): 61 – 103 schreibt der erfahrene amerikanische Kinderpsychiater Prof. Dr. R. A. Gardner: „Es ist offensichtlich schmerzlicher und psychologisch vernichtender, ein Kind durch Parental Alienation zu verlieren als durch den Tod. Für manche entfremdete Eltern ist der ständige Schmerz eine Art ‚lebender Tod des Herzens‘“.
 
Möge dieses Buch dazu beitragen, dass Eltern-Kind-Entfremdung/Parental Alienation und ihre Folgen in Politik und Gesellschaft sowie bei professionellen Berufsgruppen im deutschsprachigen Raum zu stärkerem Bewusstsein und zur besseren Anerkennung führt.
 
Dr. med. Wilfrid von Boch-Galhau


Kennen  Sie diese Situation: Während des Scheidungsverfahrens, nach jahrelanger  guter Beziehung, sagt Ihnen von einem Tag auf den anderen ihre Tochter,  dass sie Sie nicht mehr sehen möchte. Oder dass Ihr Sohn immer wütender  und aggressiver gegen sie wird? Bis er Sie eines Tages als das Böse  schlechthin betrachtet und Sie nicht einmal mehr alle zwei Wochen am  Wochenende sehen möchte? Erleben Sie diese Situation als Vater oder  Mutter und verstehen nicht, was mit Ihrem Kind los ist? Oder beobachten  Sie es von außen, als Familienangehöriger oder FreundIn, und fühlen sich  hilflos? Dieses Buch kann Ihnen erklären, was vor sich geht und warum.  Das, was sich abspielt, hat einen Namen: ‚Entfremdung.‘

Es war längst überfällig, dass ein Buch der renommierten Psychologin Amy  Baker aus den USA ins Deutsche übersetzt wird. Es ist eine schöne  Fügung, dass dieses Buch zur Übersetzung ins Deutsche ausgewählt wurde,  da es spezielles Heilungspotenzial für Eltern besitzt. Denn obwohl  Schätzungen zufolge in Deutschland im Rahmen der Trennungen der Eltern  jedes Jahr Zehntausende Kinder eines ihrer Eltern ablehnen, ist das  Phänomen sogar unter Fachleuten wenig bekannt, Therapieangebote für die  Kinder selten und Hilfe für die entfremdeten Eltern noch spärlicher.

Im vorliegenden Buch lässt Amy Baker zahlreiche Mütter und Väter die  Geschichte ihrer Entfremdung erzählen, und schon das Lesen allein ist  heilsam. Sich in den Erzählungen der anderen wiederzufinden und die  Erfahrung zu machen, nicht allein zu sein, stellt bereits einen ersten  Schritt der Bewältigung dar. Die Erkenntnis, dass alle entfremdenden  Ex-PartnerInnen mit ähnlichen Handlungen die Kinder beeinflussen, stärkt  die Glaubwürdigkeit der Opfer. Die allgemeine Skepsis im sozialen  Umfeld, insbesondere gegenüber Müttern – ‚Da wird schon was gewesen  sein‘ – wird damit als unbegründet relativiert. Es ist zu wünschen, dass  betroffene Leser sich durch dieses Buch ermutigt fühlen, das  Erzählnarrativ der Ablehnung durch ihre Kinder nicht länger ihrem/r  Ex-PartnerIn zu überlassen. Dass sie die Erfahrung machen können, wie  heilsam und kraftvoll es ist, ihre eigene Version der für sie  traumatischen Geschichte zu erzählen.

Monica Toma (Eine entfremdete Mutter)
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